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Heuschnupfen: Das hilft Schwangeren

24. Mai 2023

Heuschnupfen ist ein Leiden, dass auch in der Schwangerschaft sehr belasten kann. Wenn im Frühjahr die ersten Bäume, Sträucher und Blumen blühen, fliegen die Pollen und sorgen bei Allergikern für eine laufende Nase und geschwollene Augen. In der Schwangerschaft können die Symptome sogar in manchen Fällen schlimmer sein als zuvor. Es gibt zwar mittlerweile genügend Medikamente, die man bei Heuschnupfen einnehmen kann - aber sind diese auch in der Schwangerschaft geeignet? 

Welche Medikamente gegen Allergien sind erlaubt?

Heuschnupfen tritt in verschiedenen Stärken auf, manche Betroffene entwickelt sogar allergisches Asthma. Spätestens dann führt auch für Schwangere kaum mehr ein Weg an Medikamenten vorbei. Doch welche Mittel gegen die Allergie sind erlaubt, die das Baby im Bauch nicht unnötig gefährden? Eine erste Anlaufstelle im Internet ist bei solchen Themen immer das Portal embryotox.de. Dieses wird von der Charité in Berlin betrieben und veröffentlicht - beruhend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Forschungen. Laut Embryotox können die Symptome einer Allergie in der Schwangerschaft durch eine Schwellung der Nasenschleimhäute durch den erhöhten Östrogenspiegel verstärkt werden.

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Antihistaminika sind für Schwangere in Ordnung

Antihistaminika sind oft das Mittel der Wahl bei Heuschnupfen. Die meist verwendeten, nämlich Loratadin und Cetirizin, können auch in der Schwangerschaft eingenommen werden. Wer ganz sicher gehen will, kann diese Wirkstoffe statt als Tabletten bei einer Allergie auch als Augen- oder Nasentropfen anwenden. Auch eine vorübergehende Anwendung von abschwellenden Nasentropfen ist möglich, allerdings nur für wenige Tage. Kortison-Sprays können bei einer Allergie ebenfalls weiter genommen werden, besonders, wenn ein allergisches Asthma vorliegt. Die Mittel der Wahl wären hier Budesonid und Salbutamol. Die Anwendung egal welcher Medikamente sollte auf jeden Fall vorher mit der Ärztin oder dem Arzt, der Apothekerin oder dem Apotheker abgesprochen werden, um sicherzugehen, dass und wie lange sie in der Schwangerschaft eingenommen werden dürfen. 

Hyposensibilisierung kann fortgesetzt werden

Wer unter schon länger unter einer starken Allergie leidet, hat vielleicht schon vor der Schwangerschaft mit einer Hyposensibilisierung begonnen. Diese dauert oft mehrere Jahre und kann in der Schwangerschaft in der Regel fortgesetzt werden. Wer die Hyposensibilisierung in der Schwangerschaft nicht weiterführen will, muss nicht damit rechnen, dass die Allergie dann schlimmer wird. 

Von Vorteil ist es für Schwangere außerdem, die allergieauslösenden Stoffe von sich fernzuhalten. Es hilft bereits, bei geschlossenem Fenster zu schlafen oder Auto zu fahren und sich vor dem zu Bett gehen die Haare zu waschen, um die Pollen gar nicht erst ins Schlafzimmer zu lassen. 

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